
Schattendorf
Die Hektik des Alltags vergessen
Der Ort gehörte bis 1921, sowie das gesamte Burgenland zu Ungarn und musste sich auf Grund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest „Somfalva“ nennen.
Geschichtlich bekannt wurde der Ort durch „Die Schüsse von Schattendorf“, über denen in der Ausstellung “Schattendorf 1927“, welche das ganze Jahr hindurch zu besichtigen ist, berichtet wird. Am 30.Jänner 1927 schossen Mitglieder der rechtsstehenden Frontkämpfervereinigung in eine Gruppe unbewaffneter Demonstranten und töteten einen sechsjährigen Buben und einen Mann. Die Täter wurden von einem Geschworenengericht wegen Notwehr freigesprochen. Am 15. Juli 1927, einen Tag nach dem Schattendorfer Urteil, versammelten sich aufgebrachte Arbeiter vor dem Justizpalast in Wien, erstürmten diesen und legten anschließend Feuer.
Mit dem typisch ländlichen Charakter, den sie sich bis heute bewahrt hat, lockt die Gemeinde Schattendorf zu gemütlichen Ausflügen. Ein beschauliches Dorfleben, abseits von Straßenlärm und Industrie, lässt die Gäste zur Ruhe kommen und sich selber wiederfinden.
Schattendorf liegt im Naturpark Rosalia-Kogelberg und ist auch Heimat des Naturparkbüros, welches in der Schuhmühle untergebracht ist. Die Mühle hat sich zu einem beliebten Veranstaltungs- und Kommunikationszentrum entwickelt.
Da Schattendorf sowohl am Rosalia-Radwanderweg wie auch am Kogelradweg und direkt an der Grenze zu den ungarischen Nachbarn liegt, ist es unter Radfahrern besonders beliebt.
Im Sommer findet man Abkühlung im Warmbad Schattendorf, welches besonders bei Kindern sehr beliebt ist, aufgrund des Sprungturms und der Wasserrutsche.
Für den kulinarischen Genuss sorgen zahlreiche Familienbetriebe, welche auf Grund ihrer Größe für Feierlichkeiten besonders gerne genützt werden.
Mehr Infos unter: https://www.schattendorf.at/

