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Leitha Wimpassing
Leithaland-Gemeinden

Leithaland Gemeinden

Das Leithagebirge - umgangssprachlich auch Leithaberge genannt – erstreckt sich vom Wiener Neustädter Becken in nordöstliche Richtung bis nach Bruck an der Leitha im Norden des Burgenlandes. Die gute infrastrukturelle Anbindungen der Region an die Landeshauptstadt Eisenstadt, aber auch an Wiener Neustadt und Wien machen die sogenannten „Leithaland Gemeinden“ nicht nur zu sehr attraktive Wohngemeinden, sondern auch zu einem beliebten Ausflugs- und Urlaubsziel für Besucher:innen. Wussten Sie übrigens, dass der Neufelder See der einzige Badesee im Burgenland, der sich aufgrund seiner Tiefe und Klarheit auch für den Tauchsport bestens eignet?

Grosshöflein

Nur wenige Kilometer von der Landeshauptstadt Eisenstadt entfernt liegt Großhöflein, seit Jahrhunderten als Weinort bekannt. Ob bei einem Heurigen, auf einem Dorffest oder einfach bei einem Spaziergang durch den Ort – hier wird man immer von den Rebsorten Chardonnay und Blaufränkisch begleitet. Schon zu Joseph Haydns Zeit wurde hier Qualitätswein gekeltert, der bei Verkostungen immer wieder auf die vordersten Plätze gereiht wird.

Über die Hänge des Leithagebirges führt der Weitwanderweg 02 nach Großhöflein. Besonders eindrucksvoll gestaltet sind die letzten 700 Meter dieses Weges bevor man den Ort erreicht, ein Kreuzweg mit 14 Bronze-Relieftafeln auf Naturstein. Großhöflein ist auch die erste Station des österreichischen Weitwanderwegs 06, der in Eisenstadt beginnt und bis Mariazell führt.

Ausgedehnte Spazierwege durch die Weingärten bieten sich rund um den Föllig, den Hausberg Großhöfleins an. Vorbei an einem verfallenen Jagdschlösschen der Esterházys, gelangt man hier zu einer österreichweit bekannten Motocross-Strecke. Durch den beeindruckenden Steilhang und ihren unzähligen Kurven und Sprüngen zählt sie auf einer Länge von 1.580 m zu einer der schnellsten MX-Strecken des Landes.

Am Leitharadweg B11 gelegen, ist Großhöflein ein guter Ausgangspunkt für ausgedehnte Radtouren in der Region, z.B. bis zum Neusiedler See oder in die etwas hügeligere Region Rosalia.

Sehenswürdigkeiten und Attraktionen: Pleiningerhaus, Pranger,. Sakralbauwerke: Antonikapelle, Friedhofskapelle, Pestkapelle, Pfarrkirche, Radegundiskapelle.

Hornstein

Hornstein liegt am Westhang des Leithagebirges an der Grenze zu Niederösterreich.

Bis Mitte des 15. Jahrhunderts zählte die Herrschaft Hornstein zu den wirtschaftlich und politisch bedeutendsten in Westungarn. Zur Grenzverteidigung Ungarns stand hier im 14. und 15. Jahrhundert eine der wichtigsten Burgen der Region. Die Überreste der Ruine sind heute noch auf einer Anhöhe im Leithagebirge zu sehen, von der man einen wunderbaren Ausblick Richtung Wien genießen kann. Schon damals schätzten die Burgherren, die Grafen Kanizsai, den guten Wein Hornsteins und betrieben damit regen Handel. Heute kann der Wein, gemeinsam mit Köstlichkeiten aus der regionalen Küche, in den Restaurants und Heurigen des Ortes verkostet werden.

Bewegungsbegeisterte erreichen Hornstein per Rad am Leitharadweg B11 und auf ausgedehnten Wanderwegen durch das Leithagebirge. Eine Abzweigung vom Österreichischen Weitwanderweg 02 führt über den Sonnenberg in den Ort. Der Sonnenberg ist mit 484 m auch die höchste Erhebung des Leithagebirges. Wer hier die Aussichtswarte erklimmt, wird mit einem wunderbaren Ausblick vom Neusiedler See bis zu den niederösterreichischen Voralpen mit Rax und Schneeberg belohnt. Besonders gerne erforschen Kinder auf den beiden Walderlebniswegen die Fauna und Flora des Leithagebirges.

Mountainbiker finden ihre Herausforderung auf der Leithaberg-, der Geißbühel- und der Bäckersteig-Strecke, die zum größten Teil durch die Wälder des Leithagebirges führen.

In Hornstein befinden sich mehrere Industrie- und Gewerbebetriebe. Hergestellt werden unter anderem Armaturen, Fensterverkleidungen, Glasfasern, Gummibänder und Kunststoff-Teile. 

Leithaprodersdorf

Die Gemeinde liegt im nördlichen Burgenland an der Grenze zu Niederösterreich nahe der Landeshauptstadt Eisenstadt.

Leithaprodersdorf lässt sich sehr gut zu Fuß als auch per Rad auf den gut markierten Wegen durch das Leithagebirge „erwandern“. So sind auch die zwei Themenwege, der Kreuz- und Querweg sowie der Erlebnisweg Landwirtschaft, als Rundkurse in und um die Ortschaft für jedermann geeignet. Am besten startet man beim Gschlössl. Hier stand im Mittelalter eine Wasserburg, deren Grundrisse man vom Aussichtsturm an diesem Platz noch immer gut erkennen kann.

Um den burgenländischen Leitharadweg B11 mit dem angrenzenden Radwegenetz Niederösterreichs zu verbinden, wurde hier eine Brücke über die Leitha errichtet. Die hölzerne Radfahrbrücke fügt sich auf Grund ihrer bemerkenswerten Architektur perfekt in die einzigartige Fluss- und Hügellandschaft ein. Auf Mountainbiker warten vier Strecken durch das Leithagebirge: Die Geißbühel- , die Leithaberg-, die Leithaau- sowie die Leithawiesenstrecke.

Die größte Überraschung für den Besucher in Leithaprodersdorf dürfte die große Zahl an Heurigen sein. 

Das Pfefferbüchsel ist das Wahrzeichen des Ortes. Hier stand die mittelalterliche Pfarrkirche von Leithaprodersdorf, von der heute nur mehr der Friedhofsturm erhalten ist. Das bedeutendste, noch heute sichtbare Bodendenkmal am Ortsrand von Leithaprodersdorf ist das G’schlößl, eine mittelalterliche, aus drei konzentrisch umlaufenden Gräben und Wällen bestehende Wasserburg.

Loretto

Die beschauliche Marktgemeinde Loretto zählt seit Jahrhunderten zu den berühmtesten Wallfahrtsorten Österreichs. Besonders gut kann Loretto erwandert werden. Viele markierte Wander- und Pilgerwege führen durch das Leithagebirge zur bekannten Basilika Minor des Ortes. Per Rad ist Loretto über den Leitharadweg B 11 erreichbar. Mountainbiker führt die Bäcker-, die Leithaberg- sowie die Leithawiesenstrecke durch das Leithagebirge nach Loretto.

Das Ziel der Pilger ist die barocke Wallfahrtskirche zur unbefleckten Empfängnis aus dem 17. Jahrhundert und der sehenswerte Kreuzgang mit der Lorettokapelle des angeschlossenen Klosters. Am „Großen Frauentag“, Maria Himmelfahrt am 15. August, ist Kirtag in Loretto. An diesem Tag strömen Jahr für Jahr 20.000 Menschen in den 450-Einwohner-Ort Loretto, die hier neben der Basilika auch den eindrucksvollen Jahrmarkt mit seinen rund 300 Ständen besuchen.

Müllendorf

Müllendorf liegt im nördlichen Burgenland nahe der Landeshauptstadt Eisenstadt. Die Gemeinde ist eine Hangsiedlung und breitet sich über den Südhang des Leithagebirges über die Müllendorfer Senke bis zu den Nord- und Westausläufern des Föllig aus.

Im Gemeindegebiet befinden sich bedeutende Kreide-Vorkommen, mit 17 Mio. Jahren das jüngste Europas, die Mühlendorfer Kreidefabrik und eine PET-Recyclinganlage.

Müllendorf bietet eine breite Palette an Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Sehenswürdigkeiten und Attraktionen: Radwege (Leitharadweg), Sonnenblumenfelder / Sonnenblumenblüte, Wanderwege, Weingärten. Sakralbauwerke: Johannes Nepumuk Kapelle, Pfarrkirche Müllendorf.

Neufeld an der Leitha

Der kroatische Name von Neufeld an der Leitha ist Novo Selo.

Neufeld an der Leitha, ist eine kleine Stadt, welche durch den Handel, die Industrie, dem Gewerbe und dem Fremdenverkehr auf mehreren gesunden Beinen steht. In Neufeld gab es bereits seit 1807 Industrie in Form Kohleabbau und später Textilindustrie. Die 1997 zur Stadtgemeinde ernannte Ortschaft war Heimat des großen Sohnes Dr. Fred Sinowatz, ehem. Bundeskanzler.

Die Besiedelung Neufelds lässt sich geschichtlich um 1300 bis 750 vor Christi Geburt durch zahlreiche Gräberfunde am Westufer des Bauernsees einordnen. Es war Gebiet des keltischen Königreiches und gehörte zur Schwarzenbacher Höhensiedlung. Später unter den Römern gehörte es zur Provinz Pannonia. Eine römische Nebenstraße von Ödenburg nach Wien führte bei Neufeld/Ebenfurth über die Leitha.

Aus den Kohlebergwerken sind der Neufelder See, er ist der größte in unserer Region und gilt als Taucherhotspot schlechthin und der Bauern See entstanden.

Aber nicht nur Taucher erleben hier ein wahrliches Eldorado an Unterwasserspaß, sondern viele andere Wassersportbegeisterte kommen hier auf ihre Kosten. Dass sich Familien im Strandbad wohlfühlen dafür sorgt beste Infrastruktur. Der angeschlossene Mobilheim- und Campingplatz sowie die zahlreichen Ferienhäuser am Ufer des Neufelder Sees tragen zum florierenden Fremdenverkehr wesentlich bei. Als Highlight neben vielen anderen Veranstaltungen gilt unter den Einheimischen und Touristen das „Neufelder Seefest“ mit Riesenfeuerwerk.

Außerdem ist Neufeld die „coolste“ Gemeinde, weshalb? das herauszufinden ist schon einen Besuch wert. Das 1. Burgenländische Bäckereimuseum, das Uhrturm-Denkmal, der Kreuzweg sowie die Pfarrkirche Hl. Michael um nur einiges aufzuzählen warten darauf besichtigt zu werden.

Neufeld ist nicht nur See – sondern das Drumherum ist auch sehr spannend.

Steinbrunn

Der kroatische Name von Steinbrunn ist Stikapron.

Vor Christi Geburt gehörte das Gebiet zum keltischen Königreich Noricum und gehörte zur keltischen Höhensiedlung um Schwarzenbach. Unter den Römern gehörte das heutige Steinbrunn zur Provinz Pannonia. Der Ort wurde mehrmals durch Kriege zerstört und wurde 1555 durch die ansiedelnden Kroaten wiederaufgebaut.

Steinbrunn ist eine Bergwerksgemeinde, hier wurde in frühen Jahren Braunkohle abgebaut. Später dann entstand auch ein Sandwerk. Aus diesem Sandwerk ist der heutige Steinbrunner See mit Strandbad, Mobilheimplatz und bester Infrastruktur entstanden. Durch sein glasklares Wasser und seiner wunderschönen Lage erfreut er sich besonderer Beliebtheit und gilt als Geheimtipp.

Steinbrunn ist Marktgemeinde. Neben der Marktgemeinde gibt es die Ortsteile, Neue Siedlung und Wochenendsiedlung.

Großen Wert wird in der Gemeinde auch auf Regionalität gelegt, welche im Dorfladen gut sortiert angeboten wird. Bekanntheit erlangt hat Steinbrunn auch dadurch, dass zahlreiche Nationalteams verschiedenster Sportarten immer wieder gerne ihre Trainingscamps im Viva Landessportzentrum abhalten, da es hier vielfältige Möglichkeiten gibt: Sportbegeisterte nutzen die Anlagen für Badminton, Squash, Fitness, Aerobic, Klettern und Tennis.

Stotzing

Der Ort Stotzing trägt den Namen seines Gründers, des Freiherrn von Stotzingen. Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Lajtaszék.

Sehenswürdigkeiten und Attraktionen: Leitharadweg, Wanderwege. Sakralbauwerk: Pfarrkirche Stotzing.

Wimpassing an der Leitha

Wimpassing an der Leitha liegt im Nordburgenland, nahe Eisenstadt. Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Vimpác.

Wimpassing liegt direkt an der Leitha, an der Grenze zum Bundesland Niederösterreich. Die urige Aulandschaft der Leitha mit ihrer faszinierenden Pflanzen- und Tierwelt kann hier aus einer besonderen Perspektive erlebt werden, nämlich per Kanu vom Wasser aus - von Wimpassing über Leithaprodersdorf bis Hof. Geführte Touren werden von Bisam Jimm´s Tippi und Kanutouren angeboten.

Angebunden an den familientauglichen Leitharadweg B11, können Mountainbiker in Wimpassing in drei anspruchsvolle Mountainbikestrecken einsteigen: Die Geißbühel-, die Leithaauen- und die Leithabergstrecke führen bis in die Wälder des Leithagebirges.

Spaziergänger lädt der 3,7 km lange Kulturweg rund um die Gemeinde ein. Vorbei an der Pestsäule, Partnerschaftsstein und Dreifaltigkeitssäule bietet sich am höchsten Punkt des Rundweges, am Hirschbühel, ein wunderbarer Ausblick auf das Wiener Becken.

Sehenswürdigkeiten und Attraktionen: Angeln, Naturbadeteich, Radwege, Wanderwege. Sakralbauwerke: Brünndlkapelle, Wehrkirche.

Wulkaprodersdorf

Die Gemeinde Wulkaprodersdorf ist eine Talsiedlung in der Wulkaebene. Geographisch liegt der Ort Wulkaprodersdorf zwischen dem Neusiedler See im Osten, dem Rosaliengebirge im Westen und wird vom Ödenburgergebirge im Süden und vom Leithagebirge im Norden begrenzt.

Die höchste Erhebung (Föllik) erreicht eine Höhe von 243 m und bietet sogar einen Blick zum Neusiedler See. Der tiefste Punkt (Pieler Mühle) beträgt 162m.

Heute ist Wulkaprodersdorf Sitz des Wasserverbandes Wulkatal.

Zagersdorf
Gemeinde Zagersdorf

Das Archäologenteam fand in einem der Grabhügel des Zagersdorfer Urbarialwaldes in einem Tongefäß die Rebkerne der Traubensorte „Vitis Fini Fera Vinifera“, die dem Grünen Sylvaner ähnlich ist. Der Fund stammt aus der Hallstattzeit (700 v.Chr). Bei dem ältesten Beweis des Weinbaues im Burgenland handelt es sich um ein weißes Tröpferl, obwohl Zagersdorf als bekannte Rotweingemeinde gilt.

Der Weinbauverein Zagersdorf hat den ersten österreichischen zweisprachigen (deutsch/kroatisch) Weinwanderweg, der sich in einer Länge von 3,5 km durch die Weingärten schlängelt, errichtet. Für Wanderer wurden Raststationen, für Familien Kinderspielplätze errichtet.

Weiters ist Zagersdorf sehr bekannt für ihre Tamburizza. Die Bevölkerung ist sehr traditionsbewußt, wenn es gilt Brauchtum oder die kroatische Muttersprache zu erhalten.

Zillingtal

Die idyllisch gelegene Gemeinde Zillingtal ist per Rad gut am Leitharadweg B11 erreichbar. Hier beginnt auch der Hexenhügelradweg B33, der bis in den Bezirk Mattersburg führt und an den Rosaliaradwanderweg B32 anbindet. Für Wanderer entlang des Österreichischen Weitwanderwegs 02/06 lohnt sich ein Abstecher nach Zillingtal. Die römisch-katholische Pfarrkirche aus dem 18. Jahrhundert und die in den 1980ern errichtete Mariazeller Kapelle wird vor allem für Pilger am Weitwanderweg 06 – dem Burgenländischen Mariazeller Weg - ein Ziel sein.

Seit 2015 gibt es in Zillingtal jährlich den europaweit bekannten Celtic Warrior Dirtrun. Dieses Extrem-Lauf- und Hindernisspektakel zieht rund 800 Starter aus bis zu zehn verschiedenen Nationen und 1000 Zuschauer und Fans an. Der Zillingtaler Celtic Warrior wurde zum härtester Dirtrun Österreichs auserkoren und ist Qualifikationslauf für die OCR-Europameisterschaft und auch für die Weltmeisterschaft.

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